Selbstverständnis

Der Schwerpunkt des gemeinnützigen Kinderkunsthauses liegt in der Vermittlung ästhetischer Bildung und der Freude am freien künstlerischen Schaffen. In entspannter Atmosphäre ohne Leistungsdruck bieten wir Kindern einen geschützten Erfahrungsraum, in dem sie experimentieren, sich entfalten, mit anderen Kindern interagieren und mit unterschiedlichen Gestaltungsmitteln kreativ werden können. Ziel unserer gemeinnützigen Arbeit ist es, die Kreativität und Selbständigkeit der Kinder zu fördern, ihren speziellen Bedürfnissen und Vorstellungen entgegenzukommen und auf individuelle Interessen einzugehen. Die Verbindung zwischen “klassischen” und digitalen Kreativstationen ist einmalig und ein weiterer wichtiger Bestandteil unseres Konzeptes. Denn haptische Erfahrungen sind in einer zunehmend digitalisierten Welt für die Entwicklung der Kreativität mindestens genau so wichtig wie der spielerische Umgang mit modernen Gestaltungstechniken selbst.

Darüber hinaus schaffen wir punktuell auch immer wieder Erfahrungsräume, die über die Kunst hinaus Neues entdecken lassen. Der Prozess des „Selber-Tuns“ steht immer im Vordergrund – Dauer und Ausgang dieses kreativen Vorgangs bestimmt jedes Kind selbst. Den entstandenen Kunstwerken soll eine besondere Wertschätzung zukommen, nicht zuletzt durch die Präsentation in unserer Kinderkunst-Galerie. Das Kinderkunsthaus versteht sich als offenes Haus für alle Generationen. Integratives und solidarisches Handeln sind für uns selbstverständlich.

 

Refugees Welcome 
Seit dem Frühjahr 2015 bieten wir geflüchteten Familien, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, in unserer Kreativwerkstatt unbeschwerte Stunden zu erleben. Dieses soziale Engagement ist ein Herzensanliegen des Kinderkunsthauses. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass Kunst nicht nur verbindet, sondern auch hilft, traumatische Erfahrungen, Sorgen und Ängste besser zu bewältigen. Sprachliche Barrieren gibt es dabei keine – Kunst funktioniert wie die Weltsprache Esperanto. Geflüchtete Kinder und Jugendliche sowie ihre Begleitpersonen erhalten freien Eintritt in unser Offenes Programm.


Wir sind gegen Diskriminierung  
Das Kinderkunsthaus steht für eine wertschätzende und nicht diskriminierende Erfahrung für alle Besucher:innen, unabhängig von Geschlecht, Geschlechtsidentität und -ausdruck, sexueller Orientierung, Behinderung, körperlichem Aussehen, Körpergröße, Alter oder Religion. Wir tolerieren keine Belästigung oder Beleidigung von Besucher:innen oder Mitarbeiter:innen in irgendeiner Form, sei es in Worten, Bildern oder Taten. Personen, die gegen diese Regeln verstoßen, können nach Ermessen der jeweiligen Tagesleitung vom Aufenthalt in unserer Einrichtung ausgeschlossen werden. Wir bitten alle Besucher:innen, dies zu beherzigen und erwarten das ebenso von unseren Mitarbeiter:innen.

Die Freiheit der Kunst ist für uns selbstverständlich, ein im Artikel 5 im Grundgesetz verankertes Recht und Teil unserer Demokratie. Dies gilt für die in unserem Haus beschäftigten Mitarbeiter:innen, wie auch für alle Künstler:innen, die bei uns zu Gast sind.


Wie halten wir es mit KI?

Das gemeinnützige Kinderkunsthaus wurde 2011 mit der Vision gegründet, Kinder und Erwachsene in ihrer Kreativität zu fördern und sie so für die komplexen Aufgaben und Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft zu stärken. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Mensch und die Interaktion zwischen uns Menschen mit allem, was uns ausmacht: Empathie, Neugier, Offenheit, Begeisterungsfähigkeit, Herzlichkeit und Lebensfreude.

Seit unserer Gründung glauben wir daran, dass der spielerische Umgang mit neuen Technologien Hand in Hand mit den klassischen und haptischen Gestaltungstechniken Kreativität fördern kann. Das gilt auch für die Künstliche Intelligenz. Der spielerische Umgang mit KI-Tools wird unser Programm ergänzen, sofern dadurch die Möglichkeiten der Gestaltung und kreativer Prozesse erweitert werden können und unsere Kunst- und Medienpädagog:innen es im Rahmen der Programmplanung für sinnvoll erachten. Vorrang haben aber auch in Zukunft die haptischen, sinnlichen und gemeinschaftlichen Gestaltungsprozesse, Kreativität als Ziel ist für uns wichtiger als Effizienz, der kreative Prozess steht im Vordergrund, nicht das Ergebnis. In unserer Kommunikation kennzeichnen wir es, wenn wir KI-generierte Texte oder Bilder verwenden oder wenn wir im Programm mit KI-Tools arbeiten. Diese Leitlinien dienen als Richtschnur für unser Handeln und unsere Entscheidungen im Umgang mit KI. Sie spiegeln unsere Haltung wider, Technologie verantwortungsvoll und im Einklang mit unseren Werten einzusetzen.

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